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Kunst

Günter Rössler – Aktfotographie

Sonntag, 3. Juni 2012 - 12:00
Arbeiten aus 5 Jahrzenhten. Der Künstler gilt unangefochten als der Aktfotograph der DDR und behauptete sich nach der Wende auch international mit seiner subtilen, ganz auf die Natürlichkeit des nackten Körpers setzenden Ästhetik. Seine Arbeiten, ausschließlich in schwarzweiß augnenommen, verbinden den Reiz des schönen und sinnlichen Körpers mit einem Ausdruck souveräner, selbstbewusster Weiblichkeit. Die Eröffnung geht mit 15 Uhr mit einer Einführung von Prof. Manfred Zimmermann. Ausstellungsdauer bis 22. Juli. Öffnungszeiten: Di-Fr 11-13 Uhr und 15-18 Uhr, Sa 11-13 Uhr, So 15-17 Uhr.
Günter Rössler, 1926 in Leipzig geboren, gilt zweifellos als der Doyen unter den deutschen Aktfotografen. Nach einem Fotografie-Studium an der Akademie für Grafik und Buchkunst in Leipzig machte sich der damals 25-jährige Fotograf selbständig und fotografierte in den Bereichen Reportage, Mode und Werbung. Vor gut 40 Jahren begann er sich verstärkt mit Aktfotografie zu befassen; er war Mitautor der „Akt-Pleinairs“ und etwas später von „action fotografie“ in der ehemaligen DDR. Über Jahrzehnte hinweg hat Günter Rössler u. a. die Zeitschrift „Das Magazin“ mit seiner anspruchsvollen Aktfotografie geprägt. Der Künstler, 1996 in die Deutsche Gesellschaft für Fotografie (DGPh) berufen, ist in den letzten Jahren durch zahlreiche Fernsehproduktionen, aber auch durch Ausstellungen und Publikationen einem breiten Publikum zum Inbegriff einer hoch stehenden, klassischen und doch durchaus auch erotischen Aktfotografie geworden. Die Abstraktion auf Schwarz-weiß, der fast vollständige Verzicht auf Accessoires und jedes übertriebene Styling seiner Modelle bilden die Basis für seine Aktfotografie „pur“. Seine perfekte Lichtführung lässt die Körper skulpturhaft erscheinen; gerade durch die Schlichtheit der Inszenierungen wirkt die Formensprache seiner Fotografie so überzeugend. Dazu kommt die große Natürlichkeit seiner Modelle, mit denen er in offensichtlich harmonischer Übereinstimmung seine Vorstellungen vom Aktporträt in eindrucksvollen Aufnahmen umsetzt. Die wunderschöne Zeitlosigkeit und die wie selbstverständlich wirkende Natürlichkeit zeigt sich darin, dass Aufnahmen, die zwischen 1956 und 1998 entstanden sind, keiner bestimmten Zeit – allenfalls der persönlichen Entwicklung des Künstlers – zugeordnet werden können.
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