Es ist eine schöne Narrethei, das Sprechen
Ausstellung über Wahrnehmung und künstlerische Reflexion
Das Zitat aus Nietzsches Zarathustra beschreibt die Skepsis gegenüber dem gesprochenen Wort, die viele Künstlerinnen und Künstler verbindet. Die Ausstellung eröffnet einen Raum zur Diskussion zwischen dem im Bild Gezeigten und dem, was die Wahrnehmung des Betrachters ausmacht. Dirk Salz erforscht in seinen Objekttafeln Räume von Tiefe, Reflexion und Zeit, die mithilfe mehrschichtig aufgetragener Pigmente und Harzen unter hochglänzender Versiegelung entstehen. Nicht nur in der künstlerischen Ausführung sucht er nach dem Ideal „das noch zu erreichen ist“. Eröffnungsrede von Kunsthistoriker Dr. Martin Hellmold Lara Kaiser, ein weiteres Young Talent des Galerieprogramms, lässt in klein- und mittelformatigen Ölgemälden Raum und Gegenständlichkeit, Figuration und Abstraktion verschwimmen. Sie lotet so Bildsujets aus Kunstgeschichte, Wahrnehmung und Illusion aus.