Kurzfilmprogramm mit den Filmen der Preisträger der 62. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2016. Gezeigt werden: „Telefon Santrali" von Sarah Drath: Am Pult einer altmodischen türkischen Telefonzentrale nimmt eine junge Frau eine Reihe von irritierenden Anrufen entgegen. Es meldet sich unter anderem der türkische Staatsgründer Atatürk. „All Day" von Andreas Hofstetter: Da ist ein braves Mädchen. Und da ist das Internet. Es mag einem seltsam vorkommen, aber es könnte wahr sein. „489 Years" von Hayoun Kwon: In seinen Erinnerungen nimmt uns ein Soldat mit auf eine Exkursion in das demilitarisierte Grenzgebiet zwischen Süd- und Nordkorea. Aus seiner Perspektive erleben wir in fesselnden computeranimierten Bildfolgen den gefährlichen Weg durch ein vermintes Paradies. „Mains Propres" von Louise Botkay Courcier: Im sogenannten „post-kolonialen Zeitalter" sind die armen Länder noch immer denselben Ländern unterworfen, die sie einst kolonialisierten. Ein formal einfacher, aber komplexer Film über das Filmen und Gefilmtwerden, der einen sehr verstörenden Effekt hat. „The Day Before The nd" von Lav Diaz: 2050 bereiten sich die Philippinen auf den schlimmsten Sturm vor, der das Land jemals getroffen hat. Als Wind und Wellen zu wüten beginnen, beauftragt der Filmemacher verschiedene Menschen mit der Rezitation von Versen aus den Dramen Shakespeares. „She Whose Blood Is Clotting In My Underwear" von Vika Kirchbauer: In schwarzweißen Negativbildern, begleitet von einem intensiven Soundtrack, lädt die Künstlerin ein, über Intimität, den Körper und den eigenen Blick zu diskutieren. „Venusia" von Louise Carrin: Lisa, die autoritäre Inhaberin eines Luxusbordells, hat nur eine einzige Freundin: Lena, eine ebenso unberechenbare wie faule Prostituierte. Der Film zeigt die beiden Frauen und ihre von Zuneigung, aber auch Grausamkeit geprägte Beziehung in der intimen Atmosphäre des Raucherzimmers. Gesamtlänge des Programms: 87 Minuten. Eintritt 5 Euro, mit HannoverAktivPass 2,50 Euro.