So elegant wie Kleidung und Equipment sind auch die Songs, die mit ihrem zeitlosen, und doch aus einer besseren Ära stammenden Glanz, voll Subtilität und Selbstironie die Fragen des weißen, privilegierten Mannseins und der vielen kleinen familiären Boshaftigkeiten besingen. Immer mit der galanten Geste des Geschichteerzählers, der mit den kleinen Dingen über die er lyrisch-liebevoll und sehr persönlich erzählt, scheinbar beiläufig die sehr großen Zusammenhänge kritisch reflektiert. Dem Charme dieser theatralischen Popmusik und der sirenenhaften Stimme Frontmanns Cristoffer Csanady kann sich keine lebende Seele von Berlin, über Tirana bis Reykjavik entziehen. Einlass 20 Uhr. Eintritt 10 Euro.