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Kunst
Claas Gutsche & Marco Wagner: Sonntag is Selbstmord
Samstag, 28. Oktober 2017 - 19:00
Vernissage, die Künstler sind anwesend. Die beiden Künstler nehmen
beide Bezug auf den Schein der schönen heilen Provinz, die ihre Abgründe subtil
offenbart statt sie gleich als nackte Tatsache zu präsentieren wie eine Großstadt.
Beide Künstler arbeiten mit dem Bruch der schönen heilen Welt, deren Kraft in der
Subtilität liegt. Zu sehen bis zum 19.11.
Claas Gutsche thematisiert in seinen Arbeiten den Grenzbereich zwischen Vorstadt
und Landschaft. Der Künstler entwickelt hierbei einen subversiven Blick, einerseits für die
Schönheit der Landschaft, andererseits aber auch für die Unbehaglichkeit unter der
Oberfläche.
In seinen aktuellen Arbeiten widmet sich Gutsche hierbei vermehrt seiner Herkunft, greift
dabei motivisch zunehmend auf Architektur oder Gebäudeelemente zurück, die in direkter
Verbindung zur ehemaligen DDR stehen. Gutsche untersucht in diesen Arbeiten wie die
Architektur unsere Erinnerung einer bestimmten Zeit prägt und wie Bilder diese Eindrücke
nachträglich verändern.
Marco Wagner beschäftigt sich in seinen Arbeiten viel mit seiner Kindheit in einem kleinen
fränkischen Dorf, dem traditionsbewussten Landleben, angereichert mit provinziellen Ritualen.
Die Metaebene, die Verletzlichkeit des Menschen in einem vermeintlich beschützen Umfeld,
spielt dabei eine nicht minder wichtige Rolle für ihn.
Zentralthema in Wagners Motiven ist hierbei die bedrohliche Wirkung vermeintliche harmloser
Stillleben und impressionistischer Landschaften, sowie der Kreislauf von Aufbau und Entstehung,
endend in der Zerstörung, die sowohl inhaltlich als auch technisch real wird.