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Kunst
Die Ästhetik der Oberfläche vs. Die Elektrifizierung der Kunst
Mittwoch, 20. März 2019 - 19:30
In der Veranstaltung wird zwei Deutungsmustern und Entwicklungswegen von Kunst und Ästhetik
nachgespürt, die in der aktuellen Erweiterung ihres Selbstverständnisses dennoch vor der Arvatovschen
Herausforderung – Kunst und Produktion – gestellt werden. Mit der Ästhetik der Oberfläche wird
nicht nur die ubiquitäre „Ästhetisierung“ angesprochen, sondern auch im gesellschaftspolitischen Kontext die Kritik
am lediglich Abbildenden und Schildernden an sich, wenn auch nach der Phase der angestrebten
Autonomie der Kunst mit ihren entwickelten Idealen, diese in der Postautonomie und der Öffnung zu
gesellschaftspolitischen Fragen eine Neubewertung erfuhren (u.a. Ethik und Ästhetik). Die Grundlage für
die Auffächerung der Thematik um die Kunst und Produktion im umfassenden Sinn und der Ästhetik
sind insbesondere Andreas Reckwitz Beiträge in „Ästhetik und Gesellschaft"; „Die Erfindung der
Kreativität"; Hanno Rauterberg „Die Kunst und das gute Leben" sowie von Alexei Penzin das
Nachwort zum Lebenswerk von Boris Arvatov aus dem nachrevolutionären Russland „Die
Elektrifizierung der Kunst" – der Begriff, der eine Reaktivierung des Netzes der historischen
Entwicklungsmöglichkeiten und der inneren Kräfte der Kunst einbezieht, die bereits in der Kunst gelagert
sind.
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