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Die unheimlichen Frauen
Birgit Hein drehte an der Seite von Wilhelm Klein Klassiker des deutschen Experimentalfilms wie etwa „Rohfilm“ (1968). Auch ein – allerdings etwas selbstgefälliges – Standardwerk zum Undergroundfilm legte sie Anfang der 70er-Jahre vor. In ihrem ersten Film nach der Trennung von Wilhelm Hein nahme sie sich 1992 jener Frauen an, die mit Idealbildern von Weiblichkeit nichts zu tun haben: Von der Venus von Willendorf, der Göttin Kali und der Medusa führt „Die unheimlichen Frauen“ assoziativ durch die Gefilde mythischer und historischer Überfrauen, Sadistinnen und Mannsfrauen: folternde Indianerinnen, de Sades Roman-Heldinnen, Medea, Jeanne D’Arc, KZ-Aufseherinnen, Catfight-Pornostars, Comicstrip-Vergewaltigerinnen oder auch Leinwand-Psychopathinnen à la Mrs. Vorhees fügen sich hier zu einem illustren Reigen, immer wieder unterbrochen von visuellen oder verbalen Schilderungen des Abjekten: Menstruationsblut, „Fotzenschleim“, „Pisse“, „Scheiße“, Schweiß, Speichel ... Not for the squeamish!
Foto: absolut Medien GmbH
Termine:
Wo?
Kino im Sprengel
Klaus-Müller-Kilian-Weg 1
30167 Hannover
0511 1690684