Premiere. Ein Projekt von Thorleifur Örn Arnarsson und Albert Ostermaier. Was für ein Werk hätte das werden können: jenes Ruhr-Epos, geschrieben von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Ein avantgardistisches Theaterprojekt, gedacht für ein Publikum aus allen Schichten der Bevölkerung, mit Film, Musik und Szenen. In Auftrag gegeben wurde es 1927 in Essen, zwei Jahre vor Entstehung der Dreigroschenoper. Brecht und Weill hatten bereits vor Ort recherchiert, im „Pott", an der Wiege der deutschen Industrialisierung. Dann begann die antisemitische Hetze und das Projekt wurde von der Kulturpolitik schnöde fallengelassen. Der Dramatiker Albert Ostermaier greift sie auf und denkt das damals ästhetisch visionäre Projekt leidenschaftlich weiter. Mit anschließender Premierenfeier. Eintritt 23-45 Euro.