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Klassik

Eisblumen – Musik von kaltem Winter und der Rückkehr des Frühlings

Sonntag, 12. Februar 2023 - 18:00
Werke von Poulenc, Holten, Standford, Gastoldi, Britten, Morley, Hindemith und anderen: Die 1944 komponierte Chorkantate „Un soir de neige“ von Francis Poulenc eröffnet den Abend. Sie vertont vier Gedichte von Paul Éluard, die mit der Erstarrung von Natur und Mensch im Winter beginnen und mit dem Befreiungskampf in Form des Frühlings enden. Nach Werken von Orlando Gibbons und Charles Villiers Stanford führt das Konzert weiter zu Kompositionen des zeitgenössischen dänischen Komponisten Bo Holten. Die zwölfstimmigen Stücke haben eine differenzierte Klangsprache, die Elemente aus der Romantik aufgreift und mit ihnen spielt. Gleichzeitig bilden die Werke von Holten einen inhaltlichen Wendepunkt des Programms: Handelte der erste Teil des Konzertes noch von Kälte und der Vergänglichkeit des Menschen, so greift der zweite Teil den Frühling als Neuanfang auf, wie bereits Holtens Komposition „Spring“. So geht es frühlingshaft weiter mit Auszügen aus den „Flower Songs“ von Benjamin Britten sowie Werken von Giovanni Gastoldi, Robert Lucas Pearsall und Thomas Morley. Am Schluss steht der Zyklus „Six chansons“ von Paul Hindemith: Die französischen Gedichte von Rainer Maria Rilke thematisieren sowohl den Winter als auch den Frühling ein letztes Mal.
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