Indie/LoFi/Garage. Kurz vor ihrem 10-jährigen Bandjubiläum hat sich das musizierende Künstlerkollektiv mit Iris Schmitt am Schlagzeug und Nils Schumacher an der Gitarre und am Gesang überlegt, man könnte doch mal an der Richtung drehen und kommt nun verstärkt als sumpfig- groovende Voodoo-Rhythm-Band mit Hang zu instrumentalen Psycho-Surf-Variationen auf die Bühne – natürlich alles nach wie vor improvisiert, so dass sich die Frage, ob das dritte Stück nochmal gespielt werden kann, von vornherein erübrigt. Doch keine Bange, im Live-Set ist natürlich auch die ein oder andere Garage-Perle versteckt. Fazit: wer die Rohheit scheppernder Gitarren mit Charme und Beats à la Moe Tucker nicht verschmäht, ist bei diesem Hinterhof-Konzert genau richtig.