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Gleichschaltung, Repression, Widerstand: „Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes“ – Nationalsozialistische Kulturpolitik

Dienstag, 9. Mai 2023 - 18:00
Vortrag von Dr. Jörg Osterloh: Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialist*innen in Berlin und zahlreichen anderen Universitätsstädten in Deutschland Bücher von Autor*innen, die im NS-Staat verfemt waren. Hierzu zählten neben politischen Gegner*innen vor allem jüdische Journalist*innen und Schriftsteller*innen. Bereits im Februar 1920 hatte die NSDAP den Kampf gegen eine „zersetzende“ Kunst und Literatur und den Ausschluss von Jüdinnen und Juden aus dem Journalist*innenberuf gefordert. Das grundsätzliche Ziel lautete: Alle Jüdinnen und Juden und alles „Jüdische“ sollten aus dem deutschen Kulturleben entfernt werden. Der Vortrag beschreibt die Ausschaltung der Jüdinnen und Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film im NS-Staat. Jörg Osterloh spannt dabei den Bogen von der frühen antisemitischen Propaganda und den ersten Allianzen der Nationasozialist*innen mit bürgerlich-konservativen Parteien in Stadträten über die Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP in der Regierungsverantwortung, zunächst ab 1930 auf Länder-, schließlich ab 1933 auf Reichsebene, bis hin zur Ermordung jüdischer Künstler*innen im Holocaust.
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