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Klassik

Kammermusik-Matinee: Sehnsucht und Klage

Liebe und Sehnsucht, Klage und Traum: Dafür steht wie kein anderes Instrument die Flöte. Geprägt wurde diese Assoziationskette im Barock. Doch reichen ihre Wurzeln deutlich weiter zurück, bis zum antiken Mythos. Warum Carl Maria von Weber, ein leidenschaftlicher Kammermusiker, sein Klaviertrio g-Moll mit Flöte besetzte statt mit Geige, erklärt sich mit Blick auf den dritten Satz. Der besteht nämlich aus Variationen über das Lied „Schäfers Klage" nach dem berühmten Gedicht Goethes. Auch die französischen Spätromantiker und Impressionisten liebten die Flöte - allen voran Claude Debussy. „Seit der Flöte des Faun atmet die Musik anders", meinte Pierre Boulez über Debussys „Prélude à l’aprés-midi d'un faune“, das mit einem verträumten, weit ausschwingenden Flötensolo beginnt. Ebenfalls in Frankreich, in Paris nämlich, wirkte 17 Jahre lang der Tscheche Bohuslav Martinů, bevor er 1940 Hals über Kopf in die USA fliehen musste. Auch wenn er dort als Komponist und Dozent rasch Fuß fasste, lassen Werke wie das Klaviertrio von 1944 erahnen, dass ihn die Sehnsucht nach der Heimat weiterhin umtrieb. Eintritt 19 Euro.

Termine:
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 22
30169 Hannover
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