Es gibt vermutlich auf diesem Planeten keine Harfenist*in, die so exzessiv die analogen und elektronischen Klangräume ihres Instruments auslotet, wie die aus Italien stammende Schweizerin Kety Fusco. Neben der Erstellung ihrer digitalen Datenbank nicht-traditioneller Harfenklänge mit dem Namen „Beyond The Harp“, die die Zeitschrift Musitech zur Klangbibliothek des Monats erklärte, erforscht Kety Fusco die klanglichen Grenzen der Harfe, die für sie vor allem im stets akzentuierten Anschlag und der fehlende Möglichkeit der Tonverlängerung liegen. Alle Lösungen, die Kety im klanglichen Experimentieren nach und nach gefunden hat, sind dabei integraler Bestandteil ihrer Musik geworden. Ihr neues Projekt „The Harp, Chapter I“ ist die Entwicklung einer (Spiel)Technik und Technologie, die der Harfe die Möglichkeit bietet diese Einschränkungen in Richtung eines neuen kompositorischen Repertoires zu überwinden. Im Mittelpunkt steht die im zeitgenössischen Sinne präparierte Harfe, in all erdenklichen Formen. Einlass 20 Uhr. Eintritt 10 Euro.