Um den Dokumentarfilm von Elke Margarete Lehrenkrauss über Prostituierte an niedersächsischen Landstraßen ist aufgrund der ungekennzeichneten Spiel-Szenen und der gescripteten Realität – nach nicht überprüfbaren Recherchen – ein medienwirksamer Streit entflammt, in dem Lehrenkrauss nicht ganz zu Unrecht auf die ebenfalls ungekennzeichnet teilinszenierten Dokumentarfilme Werner Herzogs verwies. Während in der NDR-Mediathek mittlerweile eine Gesprächsrunde über diesen Streitfall, „Zu schön, um wahr zu sein? Lehren aus Lovemobil“, zu finden ist, ist „Lovemobil“ selbst erst einmal aus der ARD-Mediathek entfernt und eine Positionierung eines interessierten Publikums somit unterbunden worden. Im Kino ist der strittige Hybrid aus Dokumentar- und Spielfilm nun noch einmal zu sehen.