Holz war zu allen Zeiten einer der wichtigsten Rohstoffe der Menschheit. Aus ihm konnten Behausungen, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände oder Konstruktionen aller Art hergestellt werden. In Norddeutschland war Holz wie im gesamten nordwesteuropäischen Raum auch der bevorzugte Rohstoff, um die seit der Nacheiszeit immer größer werdenden Moorgebiete mittels hölzerner Wegebauten begehbar zu machen und sie so zu erschließen. In den wassergesättigten und sauerstoffarmen Mooren blieben nicht nur die Wege selbst, sondern auch verschiedene Funde aus Holz und anderen organischen Materialien erhalten, die anderswo schon längst vergangen sind. Solche Funde bilden ein ausgesprochen facettenreiches Geschichtsarchiv. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Moorarchäologie in Niedersachsen und stellt einige außerordentliche Holzfunde vor, die die handwerklichen Fähigkeiten der prähistorischen Menschen und die Entwicklung technischer Innovationen unmittelbar vor Augen führen. Anmeldung per E-Mail an nld-veranstaltungen@nld.niedersachsen.de.