Ob in Liedern, Filmen oder Büchern: Liebe wird zu etwas Ungreifbarem, Zufälligem, Schicksalhaftem verklärt. Sie entzieht sich unserem Einfluss und überwindet alle Grenzen. Aber ist das wirklich so? Was ist mit Rassismus, Behinderung oder tief verankerten patriarchalen Strukturen und Verhaltensmustern? Was passiert, wenn in einer Liebesbeziehung die eine Person durch ihr Aussehen oder ihr Auftreten von unserer Gesellschaft diskriminiert wird und die andere nicht? Spielt das in dieser Beziehung wirklich keine Rolle? Josephine Apraku sagt: „Doch!“ Denn soziale Ungleichheit macht auch vor Beziehungen keinen Halt – im Gegenteil. Die intimsten zwischenmenschlichen Verbindungen sind Petrischalen der Gesellschaft: Was da draußen im Großen passiert, geschieht auch im Kleinen. „Kluft und Liebe“ zeigt, wie Diskriminierung in der Liebe voneinander trennt, zugleich aber auch, wie man trotzdem zusammenfinden und gemeinsam daran wachsen kann. Die Moderation der Lesung übernimmt Fikri Anil Altintas. VVK 6-18 Euro, 50% Ermäßigung mit HAP.