Das NDR Vokalensemble widmet sich Liszts wegweisendem „Via Crucis“. Für sein drittes Abokonzert in Hannover gewann der Chor mit der preisgekrönten Dirigentin Grete Pedersen eine Instanz der internationalen Chorszene und den norwegischen Star-Pianisten Leif Ove Andsnes. Pedersen wurde bereits mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen wie etwa dem Diapason d’Or und dem Gramophone Award geehrt. Bei der Aufführung in Hannover bricht sie das Gerüst von Liszts Kreuzweg-Kantate auf und fügt Werke von Edvard Grieg, Franz Schubert und Iannis Xenakis ein. „Via Crucis“ ist Liszts Alterswerk, mit dem er auch seine damaligen Weggefährten überraschte und begeisterte. Mit dem Werk vollzieht der Komponist die vierzehn Stationen des Kreuzweges Jesu nach und legt ihnen Texte der abendländischen Kirchengeschichte unter – gregorianische Choräle und Verse des Stabat Mater ebenso wie Bearbeitungen von lutherischen Kirchenliedern. Die Harmonik führt Liszt dabei konzentriert fast an die Grenze der Atonalität und überlässt sich ansonsten ausschließlich der Expressivität der menschlichen Stimme und eines Tasteninstruments. Eintritt 23 Euro. VVK im NDR-Ticketshop.