Arbeit ist nach Karl Marx (ähnlich wie vor ihm nach Hegel) ein expressiver Akt, in dem der Mensch seine inneren Kräfte und Eigenschaften – sein Wesen – nach außen projiziert und im (Werk-)Stoff umsetzt. Macht Arbeit also nur dann glücklich, wenn man darin seine Eigenschaften zum Ausdruck bringen kann? Ist über die gesellschaftlichen Verhältnisse nachzudenken, in denen sich Arbeit (Erwerbsarbeit, Hausarbeit u. s. w.) ereignet? Ist Arbeit immer Ausdruck individueller Freiheit? („Jeder ist seines Glückes Schmied.“) Hannah Arendt differenziert (gegen Marx) und unterscheidet zwischen Arbeit (die Menschen sichern ihr Überleben in der Produktion von Lebensmitteln), Herstellen (dauerhaftes Erstellen von Gegenständen, Kleidung, Behausungen bis zu Kunstwerken) und Handeln (im Handeln gestalten, verhandeln die Menschen, jeder Einzelne, die Pluralität des Zusammenlebens als politische Tätigkeit). Kosten 20 Euro, ermäßigt 5 Euro. Anmeldung per E-Mail an info@oikos-sohns.de. Mehr Infos auf www.oikos-sohns.de.