Auf den ersten Blick scheint die Protagonistin aus „Nightbitch“ eine ganz normale Mutter in einer ganz normalen Gegend aus einer ganz normalen amerikanischen Stadt zu sein. Während diese Mutter mit ihrem zweijährigen, hyperaktiven Sohn zuhause feststeckt, ihr Ehemann weitgehend abwesend, bemerkt sie aber plötzlich ungewöhnliche Veränderungen an ihrem Körper: ihr wachsen grobe Haarbüschel am Nacken, ihre Zähne fühlen sich spitzer und eckiger an. Sie verwandelt sich offenbar in einen Hund. Indes macht sich die Trägheit und Banalität des häuslichen Lebens sich immer stärker bemerkbar, genau wie ihr Drang nach gewalttätigen Ausbrüchen und ihrer Sehnsucht und rohem Fleisch. Sie wird zu Nightbitch. „Nightbitch“ ist ein gewaltiges Debüt der US-Amerikanischen Autorin Rachel Yoder (Bild) erzählt eine satirische und bissige Geschichte über eine bizarre und hoch feministische Metamorphose.