In einer Zeit, in der Ausgrenzung, der Verlust von respektvollem Zuhören, das leider allzu häufige Fehlen eines ernsthaften Diskurses zum guten Ton stilisiert wurde, ist es Ruth Scholtz ein besonderes Anliegen auf übergeordnete Prinzipien und tiefgreifende Wahrheiten hinzuweisen, die größer sind als der Mensch in seiner Verstricktheit. Licht und Schatten sind keine voneinander getrennten „Wesenheiten“, sondern entstammen einem Atem. „Wenn wir uns“, so die Überzeugung der Autorin, „dieses unendlichen Raumes dieses einenden Atems wieder bewusst werden, können wir unser zu größter Liebe, Respekt und Verständnis fähiges Herz, das, was unser eigentliches Menschsein ausmacht, wieder zum Leben erwecken und mutig in eine neue Zeit schreiten. Das ist mein Ansinnen.“