„Mich fasziniert an der experimentellen analogen Polaroid-Fotografie das Fehlerhafte und Unperfekte. Es geht um das Beobachten meiner Umgebung und darum, innere Vorgänge mit äußeren verschmelzen zu lassen. Meine Themen sind Träume und Sexualität, Körper und Natur, eigene surreale Welten entstehen zu lassen – in einem freien und zugleich geschützten „Kunstraum“. Ein Aspekt meiner aktuellen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Sexualität. Wie werden Körper wahrgenommen und sind sie in ihrer Vielfältigkeit nicht perfekt, so wie sie sind? Durch das Ausharren in Beobachtungen der Natur geht es um Sinnlichkeit/Ästhetik und das sich Wiedererkennen darin. Mein Versuch, die Schönheit festzuhalten, beinhaltet Scheitern und die Akzeptanz des Vergänglichen. Das zeigt sich durch die Auflösung des Materials und das Verblassen der Blüten. Unter einem Schutzmantel liegt im Verborgenen die Schönheit der Welt, die nur durch die Hingabe des genauen Beobachtens erkennbar wird.“ (Jördis Samland)