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Stadtbibliothek aufgeschlossen: Kriegszeit. Künstlerflugblätter aus den Jahren 1914 – 1916

Montag, 7. September 2020 - 19:30
Vortrag der Kunsthistorikerin Dr. Anette Brunner Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 168-42169 oder E-Mail Stadtbibliothek-Zentralinformation@Hannover-Stadt.de. Bei allen Veranstaltungen berücksichtigt die Stadtbibliothek Hannover die geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie. Zum Inhalt des Vortrags: Als Kaiser Wilhelm II. am 1. August 1914 die allgemeine Mobilmachung über das Deutsche Reich verhängte, war die deutsche Bevölkerung beinahe ausnahmslos davon überzeugt, dass der Krieg dem Deutschen Reich aufgezwungen worden sei. In die allgemein herrschende Kriegsbegeisterung stimmten auch die deutschen Künstler*innen ein. Entsprechend der Mahnung Julius Meier-Graefes „Wehe dem Künstler, der heute nicht erlebt!“ (1914), wurden zahlreiche auf eine Vereinigung von Kunst und Krieg zielende Publikationen ins Leben gerufen, darunter die im Verlag Paul Cassirer, Berlin, erschienene „Kriegszeit“. Die Zeitschrift mit dem Untertitel „Künstlerflugblätter“ erschien zwischen 1914 und 1916. Veröffentlicht wurden Beiträge von Künstler*innen in Form von Lithografien, die sich mit dem Kriegsgeschehen auseinandersetzten. Zum Mitarbeitendenkreis zählten insbesondere Künstler*innen, die in Verbindung mit dem Berliner Kunsthändler und Mitherausgeber Paul Cassirer standen, wie etwa Max Liebermann, Fritz Rhein, Willy Jaeckel und die Bildhauer Ernst Barlach und August Gaul. 1916 stellte die „Kriegszeit“ ihr Erscheinen ein und wurde durch die pazifistisch ausgerichtete Publikation „Der Bildermann“ ersetzt.
Eintritt frei
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