Seit einem Autounfall trägt Alexia eine Titanstahlplatte im Schädel. Als junge Erwachsene fühlt sie sich von Autos und Motoren mehr angezogen als von ihren Mitmenschen und verdingt sich als aufreizende Tänzerin auf Autoshows. Von ihrem Lieblingswagen lässt sie sich schwängern, derweil sie zu nahe kommende Männer und Frauen erbarmungslos mordet. Alsbald polizeilich gesucht, brennt sie das ungeliebte Elternhaus nieder und tarnt sich – unter anderem über einen selbst zugefügten Nasenbruch – als vor Jahren verschwundener Sohn eines Feuerwehrmanns. Dieser – ein Anabolika spritzender Muskelmann, der nach dem Verlust von Sohn und Frau auf Distanz zu seiner Umwelt gegangen ist – nimmt den vermeintlichen Sohn bei sich auf: auch dann noch, als es erste Gründe zur Skepsis gibt. Miteinanderlebend beginnen die entfremdeten Außenseiter aufzutauen... Symbolträchtiges Körperhorror-Drama mit grotesken Einlagen, mit dem Julia Ducournau ihrem Erstling „Raw“ treu bleibt.