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Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus

Dienstag, 20. September 2022 - 19:30
Warum Wachstum und Klimaschutz nicht miteinander vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden: Ulrike Herrmann, Redakteurin der taz, stellt ihren Ansatz vor und spricht darüber, wie sich Grünes Schrumpfen in der Praxis umsetzen lässt ... und warum ausgerechnet die britische Kriegswirtschaft ab 1940 ein ideales Modell dafür darstellt. Denn der Kapitalismus hat zwar viel Positives bewirkt, zugleich aber ruiniert wachsender Konsum jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist: Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie verbrennt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Ein „Grünes Wachstum“, häufig als die mögliche Lösung des Problems gepriesen, ist also gar nicht möglich, so die These von Ulrike Herrmann. Sie meint: Was die Welt braucht, ist vielmehr ein „Grünes Schrumpfen“. Industrieländer müssen sich vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt. Ulrich Kühn, leitender Redakteur beim Rundfunk für Literatur und politische Magazine, moderiert den Abend. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro.
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