Figürliche Malerei von Bozena Kopij-Machnik im Küchengartenpavillon: Die Künstlerin Bozena Kopij-Machnik will sich nicht mit peniblen realistischen Darstellungen aufhalten. Sie liebt das Experiment und die Farbe. Sie will das Blatt füllen und ihre Figuren danach in die aufgebrachte Farbigkeit integrieren. Genau so organisiert sie ihre Malerei, die mit einer intensiven Ausdrucksstärke der menschlichen Darstellung fasziniert. Ihre lockere und ungezwungene Art zeigt Zustände einer spontan entwickelten Bildgestaltungen, die mit Menschen in sensiblen Situationen besetzt werden. Es sind die alltäglichen Szenen, Begegnungen oder Erlebnisse; die Augenblicke, die bei Momentaufnahmen Emotionen beschreiben. Ihren Protagonisten spiegeln das tägliche Miteinander, das sich in den unbewussten, intuitiven und spontanen Bewegungen wiederfindet. Wenn Menschen sich gegenüber stehen, findet Körpersprache statt. Sprechblasen kommen in ihrer Malerei nicht vor, hier geht es eher um Pantomime. Fast comicartig werden von ihr die Figuren mit den letzten gezogenen Konturen zum Leben erweckt. Und so gelingt ihr auch die dargestellte Stimmung in den jeweiligen Arbeiten, die sich an der Realität entlanghangelt. Ihre Bilder entstehen aus der Malerei heraus. Sie bedient sich dabei aller Techniken, die die Malerei zu bieten hat. Bozena Kopij-Machnik ist in Hirschberg (Jelenia Gora, Polen) geboren und hat an der Kunstakademie in Poznan Malerei studiert. Nach einem Stipendium hat sie es nach Deutschland verschlagen. Sie lebt und arbeitet in Hannover-Bothfeld. Die Ausstellung ist noch bis zum 25.09. zu sehen.