Hat der deutsche Osten ein besonderes Problem mit Rassismus und Rechtsextremismus? Warum wählen dort mitunter ein Viertel der Menschen eine völkisch-nationalistische Partei? Und warum demonstrieren wütende Bürgerinnen und Bürger immer wieder Seite an Seite mit Neonazis? Der Vortrag von Michael Kraske analysiert Kontinuitäten rechter Gewalt, demokratiefeindlicher Einstellungen und Akteure der radikalen Rechten in Ostdeutschland. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist und Buchautor zeigt, wie durch eine Gewöhnung an rechtsextreme Ideologie, Strukturen und Gewalt Demokratiefeinde gestärkt, Institutionen geschwächt und Opfer im Stich gelassen werden. Und er zeigt konkrete Wege aus der gesellschaftlichen Radikalisierung auf.