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Zwischen Pathos und boshafter Heiterkeit – Vortrag zu „neuen“ und alten identitären Vergemeinschaftungsideologien

Mittwoch, 22. Januar 2020 - 18:30
Sozialwissenschaftler Bekir Ismail Dogru, Arbeitsgemeinschaft politische Psychologie der Leibniz Universität Hannover, spricht zum Thema. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Rolf Pohl, ehemals Leibniz Universität Hannover, Institut für Soziologie. Um Anmeldung unter anmeldung.vhs@hannover-stadt.de wird gebeten. Aus dem Vortrag: Das Identitätsprinzip ist „die Urform von Ideologie“, so Theodor W. Adorno. Kaum etwas ist verlockender als der Wunsch, mit sich selbst im widerspruchsfreien Einklang zu sein. Doch ist die identitäre Harmonie eine weitverbreitete Illusion, die - im besten Fall - zum Kauf von „Lebensratgebern“ verfuhrt. Im schlimmsten jedoch wird die Identität als kollektives Heilsversprechen zur tödlichen Bedrohung für alle, die als das Störende erwählt, wahrgenommen und (real oder imaginiert) verfolgt werden. Der Schwerpunkt dieses Vortrages liegt auf den destruktiven Aspekten dieser, aus dem identitären Denken herrührenden Gewalt, und den daraus resultierenden Ausdrucks- und Verarbeitungsformen, zwischen Pathos und boshafter Heiterkeit. Dies wird an rassistischen sowie antisemitischen Texten und sogenannten Memes exemplarisch aufgezeigt.
Eintritt frei
Burgstraße 14
30159 Hannover
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