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Sohrab Shahid Saless – Solitär im Neuen Deutschen Film: Empfänger unbekannt
Der Film erzählt von Marianne, verheiratet und Mutter zweier Kinder, die ihre Familie verlässt. Mit ihrem Mann hatte sie die 68er-Bewegung aktiv miterlebt, doch von den damaligen Idealen ist nichts mehr geblieben. Der Mann ist erfolgreicher Unternehmer, die Familie führt ein völlig angepasstes Leben. Nach ihrem Ausbruch aus dieser beengenden Welt lernt Marianne in West-Berlin den arbeitslosen türkischen Architekten Umran kennen und zieht mit ihm zusammen. Zum ersten Mal wird sie mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert, die ihr in ihrem großbürgerlichen Milieu verborgen geblieben waren …
Sohrab Shahid Saless war Anfang der 1970er-Jahre einer der wichtigsten Filmemacher im Iran. Sein letzter dort gedrehter Film „Stilleben“ wurde bei der Berlinale 1974 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Als Schah-Gegner ging Saless im selben Jahr ins westdeutsche Exil, wo er seine Arbeit unmittelbar fortsetzte. Diese Werkschau umfasst neben seinem „iranischen“ sechs seiner insgesamt dreizehn „deutschen“ Filme. Kommunikationslosigkeit und Gleichgültigkeit, die sich als Themen durch seine Arbeit ziehen, spiegeln Saless' Wahrnehmung der westdeutschen Wirklichkeit.
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Wo?
Kino im Sprengel
Klaus-Müller-Kilian-Weg 1
30167 Hannover
0511 1690684