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Sohrab Shahid Saless – Solitär im Neuen Deutschen Film: Die langen Ferien der Lotte H. Eisner

Vier Jahre vor dem Tod der legendären Filmkritikerin, Filmhistorikerin und Intellektuellen Lotte Eisner dreht Saless einen Dokumentarfilm über die Autorin der „dämonischen Leinwand“, der von tiefer Bewunderung für Lebensleistung und Persönlichkeit der Porträtierten geprägt ist. Und vielleicht außerdem von einem Gefühl der Heimatlosigkeit, das der Migrant Saless mit Eisner teilt, die, als deutsche Jüdin, große Teile ihres Lebens im Exil verbracht hat. Auch Saless trifft sie nicht in Deutschland, sondern in ihrer Pariser Wahlheimat, in der Stadt ihrer geliebten Cinémathèque.
Sohrab Shahid Saless war Anfang der 1970er-Jahre einer der wichtigsten Filmemacher im Iran. Sein letzter dort gedrehter Film „Stilleben“ wurde bei der Berlinale 1974 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Als Schah-Gegner ging Saless im selben Jahr ins westdeutsche Exil, wo er seine Arbeit unmittelbar fortsetzte. Diese Werkschau umfasst neben seinem „iranischen“ sechs seiner insgesamt dreizehn „deutschen“ Filme. Kommunikationslosigkeit und Gleichgültigkeit, die sich als Themen durch seine Arbeit ziehen, spiegeln Saless' Wahrnehmung der westdeutschen Wirklichkeit.

Termine:
Klaus-Müller-Kilian-Weg 1
30167 Hannover

0511 1690684


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