Anlässlich des 28. Jahrestages des Gedenkens an den Völkermord gegen die Volksgruppe der Tutsi eröffnete im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) eine Ausstellung, die ein Projekt zur Konservierung von menschlichen Überresten aus der Zeit des Genozids beschreibt. Anlässlich des Endes der jährlichen Gedenkzeit und der Finissage lädt das NLD zu einem gemeinsamen, interdisziplinären Themennachmittag mit Besuch in der Ausstellung ein. Nach der Begrüßung durch Christina Krafczyk, Präsidentin des NLD, und Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, sprechen Monika Lehmann und Dorte Schaarschmidt zum Thema „Das Murambi Projekt – Entstehung und Umsetzung“, gefolgt von Vorträgen von Diplom-Biologe Oliver Krebs und PD Dr. rer. nat. Eilin Jopp-van Well zur „forensischen Analyse der Genozidopfer in Murambi“ sowie von Klaus Püschel, Seniorprofessor vom Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, über „ Die Bedeutung der Rechtsmedizin für die Bewältigung des Genozids“ ab 13.30 Uhr. Über „Die juristische Aufarbeitung des Völkermordes“ informiert Arnd Hüneke ab 14 Uhr.