Pest, Cholera, Spanische Grippe: Über Jahrhunderte haben Seuchen Europa gebeutelt, das sich in den letzten hundert Jahren zum Meister der Seuchenbekämpfung entwickelte. Bis das Coronavirus kam. Der Film „Contagion“ von Steven Sonderbergh behandelt das Thema Seuchen und unerwartete Pandemie. Die Handlung beginnt mit einer infizierten Frau, die von einer Auslandsreise in die USA zurückkehrt, sie erkrankt schwer und stirbt. Im Internet und in den Sozialen Medien verbreiten sich die Informationen, sodass schnell Verbindungen zu ähnlichen Fällen weltweit hergestellt werden können. Während Wissenschafler*innen den Virus unter Hochdruck untersuchen und versuchen, so schnell wie möglich einen Impfstoff zu entwickeln, versuchen die Menschen verzweifelt, sich zu schützen. Und dann verstärkt ein Blogger mit großer Reichweite noch die Panikmache. Im Anschluss an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion zu Fragen wie: Wieviel Wirklichkeit steckt in solchen Horrorszenarien? Sind Wissenschaft und Politik auf die nächste Pandemie vorbereitet, möglicherweise mit apokalyptischen Bedingungen? Welchen Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft braucht es, um unsere Resilienz zu stärken? Unter Moderation durch Philipp Schrögel (Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS), Universität Heidelberg) diskutieren Prof. Dr. Gisa Gerold (Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover), Prof. Dr. Melanie Keller (IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Junior Principal Investigator & Kiel Science Communication Network (KielSCN)) und Prof. Dr. Christoph Klimmt (Direktor des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)). Begrenzte Kapazität. Einlass 17 Uhr.