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Literatur

Heide Ziegler: Sprachlos im Exil? Thomas Mann und seine amerikanischen Übersetzer

Dienstag, 13. September 2022 - 19:30
Thomas Mann hat sein Leben lang seinen Verlegern die Treue gehalten, sowohl Samuel Fischer und später dessen Schwiegersohn Gottfried Bermann Fischer vom S. Fischer Verlag als auch seinem amerikanischen Verleger Alfred A. Knopf. Das bot Sicherheit, vor allem in den Zeiten des Exils, es zwang Thomas Mann aber auch zu mancherlei Zugeständnissen. So musste er sich mit der von Knopf verordneten Übersetzerin Helen T. Lowe-Porter ungewollt abfinden. Denn da ihm 1936 von den Nationalsozialisten die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt worden war, kam alles darauf an, sich im amerikanischen Exil ein großes Publikum zu sichern. Am Beispiel von „Der Tod in Venedig“ (1912), dem „Huij und Tuij“-Kapitel aus „Joseph in Ägypten“ (1936) – entstanden kurz vor Manns endgültiger Übersiedelung nach Amerika – und zwei Passagen aus dem späten Roman „Der Erwählte“ (1951), abgeschlossen kurz vor Manns Rückkehr nach Europa, wird Heide Ziegler diese Entwicklungen nachzeichnen. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro.
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