Die Künstlerin Inge-Rose Lippok hat viele Erfahrungen damit, unterschiedlichste Menschen in Kunstprojekten zusammen zu bringen, ihre Themen aufzugreifen und mit ihnen sehenswerte Ausstellungen zu gestalten. Sich geborgen zu fühlen, ein Nest zu haben, sich in Sicherheit zu wissen ist ein universelles Bedürfnis, das in diesem Projekt Thema war und in einem Gruppenkunstwerk aus Stoff seinen Ausdruck findet. Ausgangspunkt dieser Projektidee war ein großer Fundus sehr hochwertiger, schöner Stoffe, die die Innenarchitektin Helga Janzon für das Projekt gespendet bekam. Diese Stoffe standen in mehreren Nähworkshops im Kulturtreff Roderbruch und in einem Wohnprojekt für Flüchtlinge zur Verfügung. Über 68 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren eingeladen, gemeinsam große Kissen für ein riesiges Nest zu nähen und sich im Gespräch über Bedingungen von Geborgenheit und Nestwärme auszutauschen.Die Projektpräsentationen im Rahmen der Ausstellungseröffnungen werden die bunte Vielfalt im Roderbruch sichtbar machen und zeigen, dass man über soziale und kulturelle Grenzen hinweg Gemeinsamkeiten entdecken kann.