1991 machten sich die Avantgardekünstler*innen Ursula Pürrer, Dietmar Schipek und Ashley Hans Scheirl an eine Kollektivarbeit: Herausgekommen ist ihr Spielfilm „Flaming Ears“, hierzulande bekannter als „Rote Ohren fetzen durch Asche“. Geboten wird eine Art Dystopie, angesiedelt in einem Jahr 2070, das zwischen Regen und Krieg mit Betonwüsten, Stadtautobahnen, Straßenschluchten, Abbruchhäusern, Schutthalden und verwüsteten Fabrikgeländen angefüllt ist. Hier kämpfen die Bewohnerinnen – darunter Spy, Volley und Nun – ohne Überlebenschancen um Leben und Liebe, Sex und Gewalt – stets bereit, dem Tod ins Gesicht zu pissen. Zum 30. Jubiläum erfolgte die Restaurierung des queeren, lesbischen Sci-Fi-Kultfilms im Rahmen von „Remake. Frankfurter Frauen Film Tage“. Diese restaurierte und digitalisierte Fassung wird vorgeführt. Die Regisseurin und Darstellerin Ursula Pürrer ist anwesend.