Der Künstler Malte Taffner beschäftigt sich mit Prozessen und Infrastrukturen, die eine Koexistenz und den Austausch von Pflanzen, Tieren, Menschen und Maschinen ermöglichen. Um dieses Zusammenleben zu erforschen, entwickelt er die Vision eines synthetischen Edens: Überall winden sich elektronische Apparaturen, Pilze wuchern und Insekten tümmeln sich, befruchten sich gegenseitig und wachsen zusammen. In der Installation „A Fragment of Eden“, die auf dem Goseriedeplatz gegenüber der Kestner Gesellschaft entstehen und wachsen wird, wird ein Ausschnitt aus dieser utopischen Fiktion in den realen Raum gebracht und erfahrbar gemacht, wobei die kreisförmige Erdfläche unter dem großen Baum zu einer Blumenwiese umgestaltet und mit begehbaren Ebenen aus Gitterrosten kombiniert wird, die in verschiedenen Größen und Höhen auf der Wiese arrangiert werden. Das erlaubt dem Licht und der Luft, ungehindert durch die Ebenen zu dringen, wodurch das Pflanzenwachstum nicht gehindert und die Koexistenz von Pflanzen, Tieren und Menschen ermöglicht wird. Die Ausstellung der Kestner Gesellschaft ist bis zum 9. Januar 2022 zu erleben. Anmeldung erforderlich unter Tel. (0511) 701200 oder per E-Mail an kestner@kestnergesellschaft.de.